Distrikt Ruhrgebiet
Ergebnisse, Bild und Bericht vom Distriktpeilwettbewerb
Sonntag 21. April 2002 im Reichswald bei Kleve

80m-Wettbewerb                              Max. Laufzeit: 120 min
Platz Name        Vorname      Call     DOK   Kat   Fox    Min,Sek
 1    Pomplun     Siegfried    DL3BBX   N16   M50    5       49,29
 2    Berse       Matthias     DF1AAA   N28   M40    5       55,55
 3    Gierlach    Peter        DF3KT    G19   M40    5       57,36
 4    Berse       Stefan       DO1FOX   N28   M19    5       59,39
 5    Jürgens     Bernd        DJ9NW    H36   M50    5       60,36
 6    Berse       Kathrin      SWL      N28   D      5       61,20
 7    Gödtner     Ulrich       DL8YBR   N06   M50    5       63,17
 8    Ballings    Jean         ON4ABZ   B     M50    5       63,21
 9    Kleinsorge  Mathias      DJ5QX    H44   M21    5       64,22
10    Wittek      Claus-Dieter DF8QJ    L03   M40    5       64,31
11    Barg        Dieter       DL9MFI   C13   M60    5       72,40
12    Lietz       Wilhelm      DL4KCU   G46   M60    5       72,55
13    Wiedemann   Jörg         SWL      O54   M21    5       74,39
14    Ueding      Ulrich       DK1UU    O50   M60    5       75,11
15    Kurz        Martin       DK9JP    R10   M60    5       76,55
16    Deblier     Harry        ON7HD    B     M60    5       80,17
17    Probst      Bernhard     DO1YBP   N42   M40    5       83,21
18    Pomplun     Ingrid       DL4YCR   N16   D      5       84,47
19    Roßfeld     Erich        DL5EBY   L16   M60    5       84,48
20    Verhoeven   Johny        ON5BU    B     M40    5       85,42
21    Wieand      Werner       DL3YDJ   Z34   M40    5       87,45
22    Tetzlaff    Hans-Joachim DL5DT    O20   M50    5       88,35
23    Hovestadt   Hilmar       DL3YES   N16   M50    5       90,17
24    Lietz       Elfriede     SWL      G46   D      5       91,38
25    Rieser      Fritz        DJ4VP    O20   M60    5       98,52
26    Neid        Martina      DL1KMN   G20   D      5      100,31
27    Matuszczak  Dirk         DL2EAA   L18   M21    5      100,38
28    Gebhard     Hermann      DF2DS    O54   M40    5      101,58
29    Neid        Jochen       DL4KCA   G40   M40    4       72,31
30    Radloff     Gabriela     DL6ZBW   F09   D      4      103,57
31    Steckhan    Hellmut      DL6AAJ   H24   M60    2       54,48
32    Schlottmann Lina         SWL      N06   D      2       62,40
33    Schlottmann Gordon       SWL      N06   M19    2       62,41
34    Schlottmann Ruth         SWL      N06   D      2       62,42
35    Schlottmann Jörg         DF6XP    N06   M40    2       62,43
36    Gierlach    Anna         SWL      G19   D      1       39,59
37    Gierlach    Julia        SWL      G19   D      1       40,00
38    Radloff     Michael      SWL      F09   M19    0       66,15


2-m-Wettbewerb                              Max. Laufzeit: 120 min
Platz Name        Vorname      Call     DOK   Kat   Fox    Min,Sek
 1    Berse       Matthias     DF1AAA   N28   M40    5       48,16
 2    Jürgens     Bernd        DJ9NW    H36   M50    5       51,35
 3    Gierlach    Peter        DF3KT    G19   M40    5       52,54
 4    Barg        Dieter       DL9MFI   C13   M60    5       55,23
 5    Ballings    Jean         ON4ABZ   B     M50    5       62,07
 6    Probst      Bernhard     DO1YBP   N42   M40    5       64,02
 7    Ueding      Ulrich       DK1UU    O50   M60    5       66,11
 8    Berse       Kathrin      SWL      N28   D      5       69,33
 9    Gödtner     Ulrich       DL8YBR   N06   M50    5       69,39
10    Hovestadt   Hilmar       DL3YES   N16   M50    5       69,51
11    Wittek      Claus-Dieter DF8QJ    L03   M40    5       70,36
12    Matuszczak  Dirk         DL2EAA   L18   M21    5       70,48
13    Wiedemann   Jörg         SWL      O54   M21    5       70,59
14    Kurz        Martin       DK9JP    R10   M60    5       71,17
15    Gebhard     Hermann      DF2DS    O54   M40    5       71,40
16    Kleinsorge  Mathias      DJ5QX    H44   M21    5       74,41
17    Deblier     Harry        ON7HD    B     M60    5       76,56
18    Wieand      Werner       DL3YDJ   Z34   M40    5       79,44
19    Berse       Stefan       DO1FOX   N28   M19    5       79,45
20    Tetzlaff    Hans-Joachim DL5DT    O20   M50    5       80,26
21    Verhoeven   Johny        ON5BU    B     M40    5       81,26
22    Lietz       Wilhelm      DL4KCU   G46   M60    5       83,45
23    Roßfeld     Erich        DL5EBY   L16   M60    5       95,28
24    Lietz       Elfriede     SWL      G46   D      5       96,14
25    Rieser      Fritz        DJ4VP    O20   M60    5      102,49
26    Radloff     Gabriela     DL6ZBW   F09   D      4      108,13
27    Steckhan    Hellmut      DL6AAJ   H24   M60    2       63,03
28    Radloff     Michael      SWL      F09   M19    1       61,55

Ausrichter/Helfer
      Berner      Birgit       SWL      L10
      Schwider    Dieter       DF7XU    N06
      Smit        Dirk         DH1YHU   L10

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Biergartenatmosphäre nach der Jagd

Hallo liebe ARDF'ler

Nach dem Newcomer Seminar sind gerade 2 Wochen vergangen und wieder
stand eine Peilsportveranstaltung auf dem Programm.
Die erste Jahresveranstaltung des Distriktes Ruhrgebiet L.
Um euch die verschiedenen Wälder meines Distriktes einmal präsentieren
zu können, stand diesmal der Reichswald bei Kleve auf dem Programm.
Die erste Erkundung des Waldes meines nördlichsten Hoheitsgebietes
machte ich mit meiner Familie Anfang Februar.
Direkt beim Spaziergang kontaktierte ich Dieter Schwider, mit der
Bitte mir von diesem Gebiet eine erste Übersichtskarte aus seinem
Kartenbestand per E-mail zu senden. Dieser Scan war schon vor meiner
Rückkehr aus Kleve in meiner E-Post. Meine Erkundung ergab, das sich
das Waldgebiet für meine Distriktveranstaltung gut eignete.
Zwei Tage später hatte Dieter eine topografische Karte neuester
Auflage erstanden, das gewünschte Gebiet eingescannt, auf Maßstab
1:15 000 vergrössert und schon standen mir zwei Vorplankarten zur
Verfügung. Mit diesen Karten durchstreifte ich später nochmals das
Jagdgebiet und legte die Bahnen der beiden Bänder fest.
Die Zeit verging und dann stand auch schon der 20. April auf dem
Kalender. Am Vorabend hatte ich ich die zehn Sender aufgeladen und
zum synchronisieren bereitgelegt, ebenso die Leihempfänger die noch
am Ladegerät hingen. Um 05:30 Uhr wurden die Sender synchronisiert
wobei ich die maximale Vorlaufzeit von 31 Std. für das 2 mtr.Band
ausnutzte, die 80 mtr. Sender sollten bereits 27 Std. später ihre
Liedchen pfeifen.
Nach einem guten Frühstück machte ich mich mit den Sendern und meiner
Antilope (ARDF-Klappfahrad) auf den 1 Stunden langen Weg nach Kleve.
95 Km standen auf meinem Tacho, als ich auf dem Parkplatz an der B 504
meinen Wagen abstellte. Es war mit 2 Grad heute morgen noch sehr
frisch, aber die Sonne zeigte sich schon recht deutlich am noch
diesigem Himmel, die Uhr zeigte 9:30 Uhr. Zunächst wurden die 80 m-
Sender in Position gebracht und nach 2,5 Std. machte ich mich an das
Verstecken der 2 mtr. Sender auf der anderen Straßenseite.
Schweißnass kam ich wieder am Auto an und hatte nun doch noch die
Gelegenheit auf Charlys 80m-Veranstaltung zu laufen.
Ich meldete mich per Telefon an und bat mich in der letzten Gruppe
starten zu lassen. Die Lacher hatte ich nunmehr voll auf meiner
Seite, denn es ist wahrlich unmöglich beim Massenstart in der letzen
Gruppe zu laufen. Eine Stunde Fahrzeit trennte mich vom Uhlenhof und
ich kam gerade an, als Charly den Startpfiff gab. Ich zog mich noch
schnell um und ehe ich mich versah, strebte ich auch schon mit Karte
Kompass und Peiler in der Hand dem ersten Fuchs entgegen.
Nach dem anstrengenden Lauf, der auf dem VFDB 80 m-Parcours immer
Dieters Handschrift trägt, konnten wir uns an ausgedienten Geräten
der Telecom die Charly im Laufe der Zeit zusammengetragen hat,
reichlich bedienen. Müde aber glücklich kam ich wieder zu Hause an.
In der Zwischenzeit ist auch Birgit nicht untätig gewesen und hatte
wieder 21 ltr Suppe aufgeteilt in Tomaten- Chili con Carne und
Mitternachtssuppe zusammengekocht.
Ich bepackte den Ford Transit mit dem Feldkücheninvertar, dem
Pavillonzelt und den 6 Sitzbänken mit den 3 Tischen. Auch die
Leihempfänger, die Geländekarten, die Urkunden und Startkarten
durften nicht fehlen. Nachdem ich auch noch die 5 Kuchen und 40 ltr.
Trinkwasser verstaut hatte, hatte ich es geschafft. Der Tag neigte
sich dem Ende und somit auch unsere Energie und wir waren um 22 Uhr
im Bett verschwunden.
Der nächste Tag brach an und der wolkenlose Himmel verhies einen
wunderbaren Fuchsjagdtag.
Nachdem wir Kim bei meiner Schwester einquartiert hatten, machen wir
uns auf den Weg. Auf der Autobahn riefen wir Dieter an er möge uns
bitte 30 Brötchen mitbringen, und der Aspekt, dass wir an diesem
Morgen noch nicht gefrühstückt hatten, verleitete uns auch zu der
Bitte noch belegte Käsebrötchen mitzubringen. Dieter brachte aus
seinem Kühlschrank Butter und auch Käse mit und Uli schmierte uns
ausgehungerten Veranstaltern sogar noch die Brötchen, während wir
Birgits Feldküche unter Dampf setzten.
Ein tolles Beispiel für eingespielte Teamfähigkeit.
Ich war sehr froh, das mir Dieter seine Hilfe anbot und somit für den
ganzen Listen und Ergebniskram zur Verfügung stand.
Zuvor hatte mir auch Uli Ueding erneut seine Hilfe angeboten, die ich
bereits bei der letzten Herbstveranstaltung in Anspruch nahm.
Doch nun konnte er selber wieder den Wald erkunden.
Die ersten Teilnehmer trafen ein und der Parkplatz füllte sich mehr
und mehr.Ganz besonders freute ich mich über die Teilnahme unserer
Newcomer, Mathias Kleinsorge DJ5QX und Dirk Matuszczak DL2EAA,
die frisch ausgebildet nun zum ersten Mal auf eigene Faust eine
Distriktveranstaltung angingen. Besondere Anerkennung galt unserer
Newcomerin Gabriela Radloff die mit Ihrer Familie eigens für diese
Veranstaltung aus Hanau angereist kamen, und so wie die Familie
Gierlach in der JH Kleve übernachtet hatten.
Pünktlich um 10:00 Uhr startete ich die erste Gruppe und insgesamt
38 Personen gingen an den Start.
Mit jeder weiteren Stunde wurde es wärmer und des Wetter lud uns ein
zur gemütlichen Mittagspause an den Holztischen.
Ich konnte es kaum glauben als Mathias Kleinsorge nach 64 Minuten mit
allen Sendern auf der Kontrollkarte schnellen Schrittes meine
Zeitnahme passierte. Schweißnass aber mit glücklichen Gesichtszügen
stand er vor mir. Wie sich später herausstellte belegte er Platz 9
und platzierte sich direkt bei unseren Profis.
"Aus dem wird noch was", bemerkte anerkennend Siegfried Pomplun, der
ihn bei seiner Peil- und Lauftechnik im Wald beobachten konnte.
Leicht humpelnd kam hingegen Dirk Matuszczak aus dem Wald zurück und
sagte mir bei der Zeitnahme, das er auf 2m nicht mehr laufen wolle,
seine Füße tuen ihm weh, und ausserdem habe er keinen 2 m-Peiler.
Mein Blick verweilte bei seinen Bundeswehrstiefeln, die Ihm wohl die
Fußpein beschert hatten.
Ich sagte ihm, dass er erst einmal ausruhen und sich stärken solle,
und ich einen 2m-Peiler nach der Pause für ihn bereit halten würde.
Er könne ja auch nur einen Sender holen und brauche sich nicht mehr
so zu quälen. Der Glanz war in seine Augen zurückgekehrt und
erleichtert über diese Aussage überquerte er die Straße und strebte
Birgits Verpflegungsküche zu.
Und dann brachte er mich erneut zum Staunen, als er später beim
2m-Wettbewerb doch alle 5 Sender anlief und sich deutlich vor seinen
Freund Mathias Kleinsorge plazierte. Na vielleicht wird das 2m-Band
sein Steckenpferd! Dann erschien am Horizont Gabis Schopf und dann
ihr roter Kopf und sie durchschritt scheinbar mit letzten Kräften das
Ziel. Die ablaufende Zeit zwangen Sie zu der Disziplin auf einen
Sender zu verzichten, doch diese schwere Prüfung hatte sie mit
Bravour bestanden. Denn jeder von uns weiß, wie schwer es ist, seinen
Jagdwunsch der Zeitfalle zu beugen.
Schließlich saßen alle wieder gut gelaunt beieinander und labten sich
an den Köstlichkeiten aus Birgits Feldküche.
Um 13:30 Uhr tönte erneut das Startsignal und die Jäger wurden von mir
erneut in den Wald entlassen.
Als alle Teilnehmer wieder auf der Prisch waren, gingen Dieter und ich
in den Wald um die 80 mtr. Sender wieder einzusammeln.
Als ich nach einer Stunde zurückkam, waren auch die ersten Jäger
wieder im Ziel und hatten somit ihr Tagespensum erfüllt.
Schließlich waren alle Teilnehmer wieder wohlbehalten aus dem Wald
zurückgekehrt und belohnten sich, mit Kaffe und Kuchen für ihre Excursionen
ins Gelände mit 8,6 Km auf 80 mtr. und 7,5 Km auf 2 mtr.
Die verschiedenen Jagdtaktiken wurden ausgiebig diskutiert.
Mit wirklich letzten Kräften schleppte sich Gabi ins Ziel, mit
4 gestempelten Füchsen. Ihr Sohn Michael der wohl den Weberknoten
perfekt beherrscht, müsste an seiner Peiltechnik und seinem Ehrgeiz
noch etwas feilen, um es seiner Mutter gleichzutun.
Aber wie wir alle wissen ist noch kein Meister vom Himmel gefallen
und die meisten Dinge und den Erfolg im Leben muss man sich oft hart
erarbeiten. So wie es aussieht gibt Gabis Mann, der übrigens OVV von
Hanau ist, grünes Licht für die Teilnahme am nächsten Sonntag zur
Distriktveranstaltung O von Hans-Jochen Tetzlaff.
Vielleicht sehen wir uns alle wohlbehalten wieder. Mal sehen......
Schließlich wurden die Siegerzeiten verlesen und die Urkunden
überreicht und der Veranstaltungstag neigte sich seinem Ende.
Die ARDF Freunde zerstreuten sich wieder in alle Himmelsrichtungen,
wobei drei von ihnen nach Belgien zurück mussten, den weitesten Weg
hatte wohl Dieter Barg, der im Münchener Raum zu Hause und neben der
Familie Radloff aus Hanau, auch Bernd Jürgens als Nordlicht.
Ich bedanke mich bei euch für eure Teilnahme, meiner Partnerin Birgit
für die Verpflegung und auch bei Dieter Schwider für seine sofortige
Hilfsbereitschaft wenn immer ich ihn brauchte.
Bis bald und viel Erfolg und Freude bei den Peilsportveranstaltungen
der Saison 2002.

Euer ARDF Referent Distrikt Ruhrgebiet L
Dirk Smit DH1YHU