Hallo liebe Peilsportfreunde

Ich traute meinen Augen kaum, als ich gestern so gegen 19:00 Uhr schon die Ergebnisse des zweiten Ranglistenlaufes, mitsamt Bildern im Internet fand, hatte ich doch gerade erst die letzten Sachen der Veranstaltung, wie Zelte Bänke und Tische, in Keller und Garage verstaut.
Aber der Zähler sagte mir, daß ich bereits der 22. war, der diese Seite aufgerufen hat.
Ich rief daraufhin bei Charly an und er bestätigte mir lächend, das Karl-Heinz Schade sich inzwischen hieraus einen Sport gemacht hat die Ergebnisse, so schnell wie möglich ins Netz zu stellen, wenngleich es sich bei unserem Wettbewerb um die Rekordakualität handelte.
Charly legte noch einen drauf, indem er schon Pläne im Kopf hat, die Listen direkt aus dem Wald per Handy als E-Mail nach Berlin zu schicken. Diese Wahnsinnigen, ----- dachte ich mir.

Den Anfang dieses Szenarios einen Ranglistenlauf auszurichten, ergab sich beim ARDF-Referenten Treffen im Februar 2002, als ich tapfer meinen Finger hob, weil einige meiner Kollegen bereits schon diverse Veranstaltungen ausgerichtet hatten und die Übrigen regungslos, den Blick nach unten gerichtet, auf ihren Stühlen verharten. Ich bin zwar seit 1997 im Geschäft, hatte bis dahin aber nur an einem einzigen RLL teilgenommen und das war auch inzwischen 4 Jahre her.
Doch Matthias Berse bot mir Anfang der Saison 2003 seine Hilfe an, nachdem er festgestellt hatte, dass sein Jahresurlaub mit der Familie sowieso mit einem RLL-Termin kollidierte, und diesmal die Familie bevorzugt werden sollte.
Dieter Schwider hatte in seinen Beständen noch OL-Karten von der Haardt und somit verhalf er mir auch zu einem gesegneten Gelände. Die Genehmigung beim Forst holte ich ein. Nachdem ich dem Verantwortlichen unser Hobby und die mit einem Ranglistenlauf verbundenen Regeln erklärt hatte, stand einem Genehmigungsvertrag nichts mehr im Wege.
Matthias entwarf im wesentlichen die Bahnlegung der beiden Wettbewerbe, nachdem ich ihm auf der Karte gezeigt hatte, welche Bereiche vom Forstamt freigegeben worden sind. Mit zwei ausgiebigen Excursionen ins Gelände checkten wir den geplanten Postenstandort auf Eignung und legten die Startgassen und Zieltrassen fest.
Da Charly, alias Werner Wieand, sich bereits seit Mitte Februar mit der Auswertesoftware und dem Sport-Ident Zeiterfassungssystem vertraut gemacht hat, war er auch der Mann den ich brauchte. Er brachte alle Dinge für die mobile Zeiterfassung mit und sorgte dafür das jeder Teilnehmer am Ziel direkt sein individuelles Zielticket bestaunen konnte. Durch die parallele Zweiterfassung aller Zeitdaten, konnten die Läufer sozusagen online das aktuelle Wettkampfgeschehen am zweiten Bildschirm mitverfolgen. Für diesen Part war Ludger Heptner mit dem zweiten Labtop zuständig. Ich sorgte für die Bestromung des Wettkampfzentrums per Wechselrichter von meiner Autobatterie. Auch Ewald Donjak konnte ich für die Abwicklung dieser Paperwork, nebst dem Verleih oder Verkauf der SI-Karten gewinnen.
Zum Schluß wurde es noch einmal ganz schön quirlig, hatte ich mich doch kurzfristig noch für einen 10 tägigen Segeltörn entschieden um hier meinen angestrebten SKS Schein zu erlangen.Und auch Matthias war als Helfer bei der Jugend EM in Bastheim eingebunden. Zwei Tage vor der Veranstaltung trafen wir uns alle bei Matthias Berse, um die entsprechenden Aufgaben und Vorgehensweisen sauber festzulegen. Hierbei erfuhr ich, das Matthias noch weitere Helfer für unsere Veranstaltung gewinnen konnte. So stand Berthold Thewes als Vorstarter zu Verfügung, Ulrich Ueding sorgte dafür, das die entsprechenden Teilnehmer auch am Vorstart erschienen. Eigens aus Süddeutschland kam Gerd Buchold mit seiner Tochter Sabine angereist und gemeinsam sorgten sie, wie in altbewährter Weise bekannt, für die sichere Anmeldung der Teilnehmer und den pünktlichen Start ins Gelände. Auch unser ARDF Chef Rainer Floesser, der bei diesem RLL der technische Deligierte war, half uns beim Ausbringen der Sender tatkräftig mit.
Meine Partnerin Birgit Berner hielt Ihre Feldküche unter Dampf und verwöhnte Läufer und Helfer mit Bratwurst, sowie Kaffe und Kuchen. Zu guter Letzt spielte auch das Wetter super mit und trug dazu bei, daß ich durchweg zufriedene Gesichter aller Wettkämpfer und Helfer erblicken konnte.
Am Samstag starteten die Läufer um 13:30 Uhr vom Parkplatz beim Gasthaus Mutter Wehner aus, und es galt die Sender der entsprechenden Kategorie, auf dem 2 mtr. Band aufzuspüren.
Am Abend des ersten Wettkampftages trafen wir uns gegen 19:00 Uhr im legendären Uhlenhof , von wo aus Charly seine OV Fuchsjagd mit im Schnitt 60 Teilnehmern durchführt. Diesen Gasthof wollte ich unseren Läufern doch einmal zeigen. Gemütlich saßen wir in fröhlicher Runde zusammen und genossen die Entspannung das leckere Essen und das zischende Bier.
Doch für uns Bahnleger wurde es Zeit, denn wir hatten uns für den nächsten Tag "im Frühtau zu Schachte" um 6:00 Uhr verabredet. Wieder zu dritt brachten wir die Sender in Position, während Matthias drei 80 mtr. Sender per Fahrrad ins Gelände streute.
Meine Starter eskortierte ich mit dem Lieferwagen ins Gelände, während sie die Bereiche mit Flatterband austrassten, kochte ich Ihnen frischen Kaffe und reichte süßen Kuchen dazu. Dann wurde es Zeit für mich wieder zum Parkplatz zurückzufahen und hier nach dem rechten zu schauen. Inzwischen waren zwei Pressefotografen verschiedener Lokalzeitungen auf der Bildfläche erschienen und wollten den Ort des Geschehens fotografieren, doch Mathias hatte die Wettkämpfer schon eingewiesen und zusammen mit Uli Ueding zum Startplatz geführt. Somit nahm ich es in die Hand die Personen zum Ort des Geschehens zu begleiten. Nun galt es noch den Rückholfuchs in Position zu bringen und vor dem ersten Start in die Luft zu kriegen. Doch mit Charlys Hilfe gelang uns diese Aktion noch um Haaresbreite und der Wettbewerb konnte so wie geplant pünktlich stattfinden. Ewald, Ludger und Charly hatten ihr Feld-Auswertungszentrum auch schon in Funktion gebracht und wir konnten uns einen Kaffe gönnen.
So nach und nach liefen später wieder die Teilnehmer ein und der Parkplatz füllte sich wieder.Birgit versorgte die ganze Veranstaltung wieder mit Eß- und Trinkbarem und Menschen mit zufriedenen Gesichtern beitimmten das Bild.
Nach dem auch der letzte Läufer wohlbehalten aus dem Wald zurückgekommen war, konnte die Ergebnisliste und auch die aktuelle Rangliste erstellt werden. Zudem hatte ich die Ehre den Pokal der Klasse M 50 auszutragen, und Manfred Plazek holte sich seine Trophäe wieder zurück.
Nach der Siegerehrung wurde es schlagartig wieder ganz still auf dem Parkplatz und die Wettkämpfer strebten wieder, ihrer zum Teil sehr weit entfernten Heimat zu. Von uns Ausrichtern fiel die Anspannung der vergangenen Tage und Stunden ab und wir genossen den Erfolg unseres Gemeinschaftsprojektes, mit leckerem Kaffe und Kuchen.
Es tat gut, von vielen Teilnehmern aus allen Teilen Deutschlands für den gelungenen Wettbewerb gelobt worden zu sein. Wie ich schon einmal sagte ist: "Eure Freude mein Benzin", und euer Erscheinen meine Freude".
Somit habe ich meine Aufgabe als Ausrichter erfüllt, für einen gelungenen Wettbewerb gesorgt zu haben.
Doch dieser Erfolg ist nicht mein allein sondern unser aller Werk, dafür gebührt euch allen, Ihr Läufer wie auch meinen Helfern, mein aufrichtiger Dank. Volle Kraft voraus und auf ein Neues beim 3. RRL im Raume Hagen.

Euer Dirk Smit DH1YHU ARDF -Referent Ruhrgebiet