Distrikt Ruhrgebiet
Ergebnisse, Bericht und Bilder vom OV-Peilwettbewerb L1Ø
am Samstag 27. Mai 2000 in Schermbeck
 
Fox-Foxoring 80m
Platz Call      Vorname + Name       OV   Start Ziel       TX  Laufz.
   1  DL5YOS    Olaf Schwider        N06  14:40 15:26.20   11  46:20
   2  DF8QJ     Claus-Dieter Wittek  L03  14:45 15:32.50   11  47:50
   3  PA3BNU    Evert Wind           PA   14:35 15:30.00   11  55:00
   4  DL4YCR    Ingrid Pomplun       N16  14:40 15:42.40   11  62:40
   5  DL1YHL    Ludger Heptner       N16  14:35 15:44.25   11  69:25
   6  DJ9WB     Eduard Jung          N16  14:35 15:44.26   11  69:26
   7  DO1YTS    Thorsten Schnell     N21  14:40 15:58.00   11  78:00
   8  DL3YDY    Bernd Kleinsteinberg N38  14:40 16:01.00   11  81:00
   9  DG6YMK    Markus Kwiatkowski   N21  14:35 15:41.00    5  66:00
  10  SWL       Heti Jung            N16  14:35 14:57.19    2  22:19
  11  DL3BBX    Siegfried Pomplun    N16  14:45 15:22.30    2  37:30

Fox-Foxoring 2m
Platz Call      Vorname + Name       OV   Start Ziel       TX  Laufz.
   1  PA3FJQ    Alex Buurlage        PA   14:45 15:26.50   11  41:50
   2  DL8YBL    Josef Tuttmann       N42  14:40 15:28.10   11  48:10
   3  DF7XU     Dieter Schwider      N06  14:45 15:38.28   11  53:28
   4  DL8YBR    Ulrich Gödtner       N06  14:40 15:38.30   11  58:30
   5  DH0KAF    Helmut Bezold        G53  14:35 16:04.55   11  89:55
   6  DG8KS     Heiner Schütz        G53  14:35 16:04.56   11  89:56
   7  DG3KPW    Peter Wieland        G53  14:35 16:04.57   11  89:57
   8  DK9DH     Harry Barstat        N21  14:40 16:13.00   11  93:00
   9  DK1JD     Walter Hohenstein    G03  14:35 16:32.00    8 117:00
Grüss Gott liebe Peilsportfreunde.
Eine starke Brise blies mir heute morgen gegen 9 Uhr in das Gesicht, als ich den Kangoo mit dem Gerödel für die heutige Veranstaltung belud. Über mir zogen dicke Wolken hinweg, doch ich war guter Dinge, weil ich annahm, dass uns der Regen wohl verschonen würde. Zusätzlich mit frischen Brötchen an Bord, gings auf die Bahn, zum Parkplatz "Rüster-Mark" im Forst-Gewerkschaft Augustus.
Mit routinierter Schnellligkeit, hatten Birgit und ich die beiden Zelte mitsamt der Festzeltgarnitur aufgestellt und auch der erste Kaffe war schon in der Mache. Da hielt ein großer Geländewagen vor unserem " Bauwerk", und ein Jägersmann fragte uns was wir hier machen. Als er von unserem Vorhaben hörte, dessen Teilnehmerzahl ich mit 15 Personen bezifferte, konnte seine nächste Frage nur die sein, ob wir hierfür überhaupt eine Genehmigung haben. Und dann fuhr mir der Schreck direkt in die Knie.Nein, nein, blos nicht wieder so eine Aktion wie letzten Sonntag in Herford, auf der Distriktveranstaltung von Westfalen Nord, wo die grüne Waidmannschaft, den zwei Meter Wettbewerb lahmlegte. Doch dieser Jägersmann, musste wohl den entsetzen Schrecken in meinem Gesicht wahrgenommen haben, und hatte Verständnis für den Veranstalter und seiner Verantwortung. So erhielt ich schließlich doch noch die einmalige Sondergenehmigung hier im "Landschaftsschutzgebiet" die Veranstaltung durchzuführen. "Doch nur auf den angelegten Wegen bleiben", war seine kurze und knappe Instruktion. Etwas demoralisiert schnappe ich mir die beiden Koffer für das 2 mtr. und 80 mtr. Band und schulterte den Rucksack mit den 6 kleinen Foxoringsendern.
Mit meiner "Antilope" ( ARDF-Fahrrad) machte ich mich auf den Weg. "Nur auf den Wegen bleiben", ging es durch meinen Kopf, was soll denn da blos für eine Veranstaltung draus werden. Also brachte ich die Sender in unmittelbarer Nähe des breiten Fahrweges aus, und ihr könnt euch kaum vorstellen, wie mir das widerstrebte.
Als ich den 4 Sender versteckt hatte, kam der Förster erneut angefahren und fuhr mich barsch an. "Verstehen Sie kein deutsch, ich sagte doch nur auf den Wegen bleiben". Dann sprach er ein Machtwort und sage ich solle innerhalb der nächsten halben Stunde mitsamt Zelt vom Parkplatz verschwunden sein, anderfalls rufe der die Polizei. Ich gab ihm zu verstehen, dass ich mit der Auswahl des Geländes einen Fehler gemacht habe, und auf meinem Kartenmaterial nichts von einem Landschaftsschutzgebiet zu lesen gewesen wäre.Ich zeige ihm meine Karte und die Standorte der versteckten Sender. Ich versuchte ihm zu erklären, dass ich die Posten, doch wirklich nur max 15 Meter vom Weg ab im offenen Wald versteckt hatte, und das Verstecken direkt am Weg, kam Sinn mache, da die Läufer ja mit Hilfe der Karte die Punkte nur im groben finden sollen. Von Sendern und in die Bäume geworfenen Draht-Antennen sagte ich ihm kein Sterbenswörtchen. Ich bat Ihn doch zum Anfang der Veranstaltung kurz vorbeizuschauen und meine Gäste zusätzlich kurz einzuweisen. Der Waidmann lenkte nun ein, und ermahnte mich eindringlich, das er jede Person, die er quer durch den Wald laufend erwischt, mit einem Strafgeld von 75 DM zur Kasse bitten werde. Ich versicherte ihm ,dass niemand abseits der Wege laufen werde. Dann trennten sich unsere Wege und ich hatte kaum noch Lust weiterzumachen. Ich sah uns schon alle einen Ruhetag machen. Doch mein Wunsch auf eine lohnende Veranstaltung war grösser und so packte ich nach dem Verstecken der Foxoringsender, die richtigen Sender doch noch aus und brachte sie in windeseile in den Wald, stets die Angst im Rücken, das der grüne Geselle wieder auftauchen würde. Doch es ging alles gut und eher schlecht als recht und nun absolut nicht meinem Stil entsprechend waren die Sender in Position gebracht. Am Startplatz zurückgekeht, hatte Birgit unsere ersten Gäste schon miteinem Willkommenskaffe begrüsst. Auch Elke kam an und brachte zweiSchwarzwälder Kirsch-Torten mit.
Kurz vor dem Start kam die Waldpolizei im Doppelpack doch es gab keinerlei Probleme, man hat uns wohl angesehen, dass wir allesamt vernünftige Flora und Fauna achtende Waldfreunde sind. "Na dann einen schönen Verlauf" gaben sie zum Besten. Und um 14:35 gingen die ersten 5 Waldfreunde zum "Pöstenpflücken".
Auch der Regen fühlte sich angesprochen und lief mit, doch zum Glück mit wenig Kondition und wurde wenig später von der Sonne abgelöst. Mir fiel ein großer Stein vom Herzen, dass trotz der schwierigen Situation das fröhliche Jagen doch noch stattfinden konnte. Nach dem Lauf konnten wir uns alle mit Kaffe und Kuchen, Würstchen vom Grill und Birgits Nudelsalat entspannen und stärken. Das sonnige Wetter verleitete unsere Gäste doch noch etwas länger hier zu bleiben und ausgiebig über die Jagderlebnisse zu berichten, und noch einen Becher Kaffe zu geniessen. Die Laufstrecke über alle Sender gemessen betrug 7.2 Km. Olaf Schwider (DL5YOS), den ich schon längere Zeit nicht mehr als meinen Gast begrüssen durfte, zeigte auf dem 80 mtr. Band was er konnte. Er ist mit dem Foxoring Parcours angefangen und hatte somit einen guten Einstieg zur Fuchsjagd.
Die Siegerzeit legte Alex Buurlage auf dem 2 mtr.Band mit 41:50 Min. hin und unterbot dabei Olaf um 5 Minuten.
Etwas fustriert war Siegfried Pomplun, der meinem nicht beachteten 750 m Kreis zum Opfer gefallen ist, und direkt um beinahe das doppelte am Fuchs 1 vorbei gelaufen war. Eine zusätzlich falsche Seitenbesimmung, lies ihn abermals in die falsche Richtung laufen, und schon hatte er 15 Minuten verloren und auf den Rest des "Törns" auch keine Lust mehr.
Orientierungsprobleme hatte Markus Kwiatkowski, der vom Fuchs 5 den Einstieg in den Foxoringpacours nicht fand, und etwas wütend über sich selbst, ohne die besagten 6 Minisender "heimkehrte". Wie man sieht gab es wieder viel zu erleben und somit auch zu berichten.
Und was lehrt uns das? Jede Fuchsjagd ist einmalig und hat ihre besonderen Qualitäten und Tücken.
Um 18:30 Uhr brachen wir wortwörtlich die Zelte ab, wobei die Gäste aus dem Kölner Raum und auch Heti und Eddi Jung tatkräftig mithielfen.
Nochmals vielen Dank.
Ich schnappte mir meine Antilope und sammelte die insgesamt 16 Sender wieder ein. Um 20:10 war ich wieder zu Hause und glücklich über den Verlauf des gelungenen Tages.
Wenn es euch gefallen hat, ist dies meine grösste Erfüllung.
Doch der Forst-Gewerkschaft Augustus wird uns wohl nur in guter Erinnerung bleiben dürfen. Echt schade drum. Doch es gibt auch noch andere schöne Wälder in "meinem" Distrikt, die ich euch erschließen möchte. Ach ja noch eine Bitte an euch, bitte schreibt mir, wie euch die Variante Fox-Foxoring gefallen hat. Wenn diese Variante auf Zuspruch stösst, werde ich diese weiter für euch forcieren, um den Umgang mit der Karte und die "Laufnavigation" innerhalb des Geländes zu verbessern.
Uli Gödtner hatte schon eine gute Idee um den Einstieg in das Foxoring zu erleichtern, Anlaufen eines Endfuchses, der auf der Karte markiert ist und somit als Anfangspunkt klar definiert ist.- Echt super Uli!!!
Ach ja, noch einen Hinweis:
Auf der Veranstaltung ist ein Ohr-Ansteck Hörer Modell Monacor ES-240 liegen geblieben. Wir vermuten er gehört dem Ludger Heptner oder auch Siegfried. Also ich nehme ihn auf der nächsten Veranstaltung mal mit.
Bis bald und alles Gute wünscht euch
Dirk Smit, DH1YHU - Distrikt-Peilreferent aus dem Ruhrgebiet
   
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2750 - Small-Talk vor dem Start 2751 - Ob die Vorpeilung wohl richtig ist?
   
2752 - Grillmeisterin Elke in Aktion 2753 - geschaffter Onkel Dirk mit Felix
   
2754 - Andrang in Birgit's Feldküche 2756 - Gross und Klein gut versorgt