Hallo liebe Peilsportfreunde,

nach unserem großen Erfolg mit dem "Newcomer- und Anfängerseminar" im April letzten Jahres, hatten wir uns gestützt auf den Teilnehmerfragebogen das Ziel gesetzt, die Qualität dieses Seminar noch zu steigern.

Da mir bekannt war, das unsere Peilsportkollegen aus den südlichen Gefilden, in Melsungen ein neues "Anfänger und Ausrichterseminar" aufgelegt hatten, wollte ich mich gerne mit unserem Team dort einbringen. Doch als auch nach mehrmaliger Anfrage eine eindeutige Antwort ausblieb, entschlossen wir uns, wieder ein eigenes Seminar zu kreieren.

Claus Dieter Wittek hatte dann die zündende Idee ein Foxoringseminar auszurichten, um nicht mit der Veranstaltung in Melsungen zu konkurieren.

Als ich dann auf Charlys erster Fuchsjagd im Februar am Uhlenhof unser Vorhaben ankündigte, war der Zuspruch nur recht spärlich. Die Verbreitung in der CQDL war nicht mehr möglich, da der Redaktionsschluss bedingt durch die Umstellung auf den 4-Farb Druck schon verstrichen war.

Doch nachdem auch auf Dieter Schwiders Homepage vom Seminar zu lesen war, meldeten sich mehr und mehr Leute an. Letztendlich hatten sich 28 Teilnehmer zur Aus- und Weiterbildung angemeldet.

So wie im letzten Jahr war es Ziel unseres Seminares, trotz einer klaren Struktur, dem Teilnehmer eine möglichst individuelle Förderung zu ermöglichen. Dies ist jedoch nur mit einer Vielzahl von Ausbildern und Helfern möglich, die verschiedene Aufgaben übernehmen.

Bei diesem Seminar standen den 28 Teilnehmern, 13 Helfer und Ausbilder gegenüber.

So übernahmen Matthias Berse, Stefan Berse, Martin Kurz, Ulrich Gödtner, Ulrich Ueding, schwerpunktmäßig die Planung der Bahnen und das Auslegen der Sender und der Sport-Ident Stationen. Sie standen ebenso wie auch Claus-Dieter Wittek und Karl-Heinz Wittek, den Schülern als Ausbilder zur Verfügung.

Ewald Donjak regelte den Verleih und den Verkauf der Sport-Ident Cards , und bereitete zudem laminierte Namensschilder für das Team vor. So konnten die Teilnehmer uns Ausbilder eindeutig zuordnen. Zudem übernahm Ewald auch die Roherstellung unserer Seminar CD mit eigens entworfenem Label.

Peter Gierlach leitete als Referent den theoretischen Teil unseres Seminares und erstellte für jeden Teilnehmer eine Begleitmappe mit Übungen.

Dieter Schwider übernahm für mich das führen der Anmeldeliste und stellte zusammen mit Ingrid Buchmann den Verpflegungsservice. Sie sorgten dafür das für die Mahlzeiten die Tische eingedeckt waren und die Teilnehmer sich an den gedeckten Tisch setzen konnten.

Werner Wieand genannt Charly hat in der Zwischenzeit die meiste Erfahrung mit dem Umgang der Sport-Ident Stationen und der dazugehörigen Software von Karl-Heinz Schade, so erstellte er während des ganzen Seminares die umfangreichen Ergebnislisten.

Sogar mit einer Kinderbetreuung in Person von Kathrin Berse konnten wir aufwarten, und den Teilnehmern Gabriela Radloff und Birgit Berner während der Excursionen und theoretischen Beiträge, eine ungehinderte Teilnahme ermöglichen.

Nach Auswertung des letzten Teilnehmerfragebogens baute ich mehr kurze Zwischenpausen ein, und verlängerte die Mittagspause am Samstag auf zwei Stunden.

Ich denke das mir auch die Raucher unter uns hierfür sehr dankbar waren, und ein bischen frische Luft tat uns anderen auch sehr gut.

Am Freitag begann Peter Gierlach mit der Kartenkunde Teil 1 und stellte den Zuhörern die Unterschiede und entscheidenden Vorzüge der OL-Karte vor.

Zuvor hatten wir uns alle gegenseitig vorgestellt und die Teilnehmer konnten Ihre Erwartungen die sie in dieses Seminar gesetzt haben zum Ausdruck bringen.

Gegen 23:00 Uhr nach Ende des ersten Ausbildungsblocks saßen noch eine Handvoll Leute in gemütlicher Runde beisammen und genossen unter anderem die "Gerstenkaltschalen" die Karl-Heinz Wittek und Matthias Berse in Ihren Autos mitgebracht hatten.

Die meisten Teilnehmer waren aufgrund der weiten Anreise, so wie zum Beispiel Familie Eipper aus Baden-Würtemberg und Familie Holzknecht aus Bayern sofort nach dem Vortrag in Ihren Betten verschwunden.

Der nächste Morgen begrüßte uns mit Sonnenschein und nach dem Frühstück stelle Peter die Theorie des 80 mtr. Peilens mit den verschiedenen Gerätschaften vor.

Die vorabendliche Teilnehmerbefragung bewog uns dazu den geplanten Tagesablauf zu modifizieren und zusätzlich zum geplanten 80 mtr. Peiltraining, einen geführten Waldorientierungslauf einzubauen, da bereits viele des Peilens auf 80 mtr. mächtig waren.

Nach der Idee von Matthias Berse gingen die "Lehrer" mit Ihren "Schülern" auf OL-Entdeckungsreise. Der Ausbilder zeigte dem Teilnehmer einen Punkt auf der Karte, fragte nach dessen Bedeutung und, ließ sich dann vom Schüler mit Hilfe seiner Karte dorthin manövrieren. In der Zwischenzeit war das andere Ausbilderteam mit der 80 mtr. Peiltechnik beschäftigt.

Pünktlich zum Mittagessen waren alle Leute wieder von Ihren Excursionen zurückgekehrt und konnten sich an den gedeckten Tisch setzen. Die JH bot heute nach der Vorsuppe, Spiral-Nudeln mit Bolognaise Sauce, dazu wurde Gurkensalat gereicht und mit einem Eis am Stiel wurde das Mahl abgerundet.

Zu Gast war auch Mutter Wittek, die am heutigen Tage Ihren 75 Geburtstag feierte. Wir gaben Ihr ein Geburtstagsständchen zum besten.

Einige der Teilnehmer nutzten die 2-stündige Pause und legten sich aufs Ohr um neue Kräfte zu sammeln, während die anderen den strahlenden Sonnenschein nutzten.

Für Jens Pichler, der die Mittagpause lieber sportlicher nutzen wollte, legte Steffan Berse und Harald Krabs einen eigenen kleinen 80 mtr. Parcours aus. Ich freute mich sehr, dass wir diesen individuellen Wunsch sofort in die Tat umsetzen konnten.

Um 14:00 Uhr fanden sich wieder alle im Seminarraum ein und Peter vertiefte die Kartenkunde und erklärte den Gebrauch des Kompass für den "Gelände-Blindflug".

Ich stellte unseren Teilnehmern das Sport-Ident Zeiterfassungsstem vor, das bei der nächsten Excursionen zur Anwendung kommen sollte. Das Postenteam war längst wieder im Wald und hatte die Foxoringsender und auch die Sport-Ident Stationen in Position gebracht.

Charly hatte seinen Rechner schon wieder hoch gefahren und zog es vor, bei knappen 10° C die Erfassung und Auswertung im Freien zu machen.

Ewald verteilte und verkaufte die SI-Cards und sorgte dafür, das die Chips zuvor gelöscht wurden. Als alle Teilnehmer teils mit und teils ohne ihrer Ausbilder im Wald verschwunden war, wurde es wieder ruhig rund um die JH. Genügend Zeit um für uns eine Kanne Kaffe und für die Läufer später einen Siphon Zitronentee zu bereiten.

Mit begeisterten und auch angestrengten Gesichtern kamen die Teilnehmer nach und nach wieder aus dem Wald zurück. Sie verglichen untereinander Ihren Thermopapierstreifen der Einzellaufzeiten zwischen den Posten, den mein Print-Out-Set , für jeden Läufer ausspuckte.

Um 18:00 Uhr fanden sich dann alle wieder im Speiseraum ein und füllten die leeren Energiedepots erneut auf. Es war kaum zu glauben, denn nicht alle Läufer hatten heute schon genug vom Laufen. Aufgrund dieses Umstandes boten wir unseren eifrigsten Gästen noch eine Nachtfuchsjagd an. Der Parcours wurde wiederum vom Harald Krabs und Stefan Berse ausgelegt und von 6 Teilnehmern bejagt.

Nachdem Matthias Berse uns Übriggebliebenen recht spannend und anschaulich erklärt hatte wie aus einer topografischen Karte ein neues Gebiet im OL-Stil kartographiert wird , war etwas Erholung und Entspannung in Form von Bildern und Filmen angesagt die per Beamer präsentiert wurden.

Ulrich Gödtner präsentierte sein Video das er von den Excursionen der Laüfer gedreht hatte, doch auch der Kultfilm " Ein Tag im Mai" diesmal auf DVD durfte natürlich nicht fehlen. Es wurde für uns Ausbilder auch wieder 24:00 Uhr ehe wir im Bett lagen, obgleich die meisten Teilnehmer , vermutlich richtig ausgepowert, schon viel eher das weiche warme aufsuchten.

Der neue Tag begrüsste uns ebenfalls wieder mit Sonnenschein und um 8:00 Uhr war frühstücken angesagt. Die Postencrew hatte eine neue Bahn geplant und machte sich auf den Weg in den Wald, während die anderen wieder den Seminarraum konsultierten. Peter erklärte seinen Zuhören die Postenbeschreibung nach IOF Norm und die hierfür verwendeten Symbole und Zahlen. Dann wurde zum Halali geblasen und die Läufer machten sich für den Wettkampf bereit.

In der Zwischenzeit wurden drei Labtops aufgebaut und nach dem Erstellen des Gruppenbildes wurden die Seminar-CDs fertig gebrannt. Sie enthalten alle Bilder des Seminares von 2002 sowie die soeben fertiggestellten Bilder des jetzigen Seminares. Dazu noch eine Vielzahl von themenbezogenen Programmen und Spielen wie z. Foxhunter und Win-OL. Auf der anderen Seite der Tische, spuckte Dieters Drucker die Teilnehmerzertifikate aus. Charly war richtig begeistert, dass die Zeiterfassung mit dem Sport-Ident System nun richtig stand und zuverlässig arbeitete.

So wie am Samstag kamen die Teilnehmer nach und nach aus dem Wald zurück und größtenteils stand Freude auf Ihren Gesichtern, die den Erfolg und die Zufriedenheit unterstrichen. Die Uhr zeige 12:00 und gut 40 Personen machten sich über die Suppe, Erbsen und Möhren, Putenschnitzel mit Sauce und Reis her, die von der JH-Küche gereicht wurden. Ein Pudding rundete das Mahl süß ab. Während sich die Mägen füllten, verteilte ich die Teilnehmerfragebögen und erklärte unseren Gästen, dass unser Team noch einen kleinen Abschlußfoxoring vorbereitet hatte.

Um 13:00 Uhr betraten wir zum letzten Mal den Seminarraum, die Zeit des Abschieds war nun gekommen. Ich überreichte unseren "Schülern" die Teilnehmer-Zertifikate sowie die Seminar-CD und sammelte die Fragebögen wieder ein. Einige Teilnehmer machten sich nun auf den Heimweg , während der Großteil doch noch den Abschlußfoxoring Wettkampf angingen. Doch leider ging auch diese Disziplin schnell vorüber und wurde von den Teilnehmern mit großer Bravour gemeistert. Um 16:00 Uhr war es wieder still an der Jugendherberge, denn alle Teilnehmer und die meisten Ausbilder hatten Ihre Rückreise bereits angetreten. Nur der Rest saß noch bis ca. 18:00 Uhr zusammen und ließ die letzten Stunden in Gedanken Revue passieren. Übereinstimmend stellten wir fest, dass dieses Seminar wieder ein voller Erfolg gewesen ist und sich alle Mühen Gedanken und Vorbereitungen in der Begeisterung und Zufriedenheit unserer Gäste honoriert fanden. Sofort reiften erste Pläne für eine Fortsetzung dieser Seminarreihe im nächsten Jahr (voraussichtlich vom 02.04.-04.04.2004). Hier heißt das Thema dann "Das Peilen auf dem 2 m-Band".

An dieser Stelle noch einmal meinen aufrichtigen Dank an das Team für die unermüdliche Bereitschaft sich für das exzellente Gelingen dieses Foxoringseminares eingesetzt zu haben.

Euer Dirk Smit, DH1YHU - ARDF Referent Ruhrgebiet (L)